Sperrmüll
Hier zeigt Gabriele Kantel Fotos von dem, was sie Neuköllner Müllbeseitigung nennt. Da, wo die Möbel auf der Straße stehen, wohne ich. Aber ich rege mich nicht auf.
Ich weiß nämlich, warum sie da stehen. Wer kein Auto hat, wird alte Möbel, Kühlschränke, Computer, Fahrräder usw. gar nicht los. Ich selbst habe einen winzigen Kellerraum, der war voll. Als dann ein bestellter Entrümpler kam und alles wegholte, sah ich, dass es mühelos in einen Kleinwagen gepasst hätte. Achtzig Euro machte das dann. Zu teuer für viele Menschen in Neukölln. Die stellen's einfach an die Straße - und irgendwann ist es weg.
Besser wäre eine regelmäßige Sperrmüllabfuhr. Ein- oder zweimal im Jahr. Das gäbe dann jeweils ein kleines Fest und kosten würde es vermutlich weniger als die vielen kleinen Einzelabfuhren. Aber so etwas gibt es nicht mehr. Vorbei. Statt dessen: vermüllte Straßen und Menschen, die nicht wissen, wie sie sich helfen sollen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen